Ein Gespräch über Zerstörung - In Kunst und Ökonomie
DIENSTAG 09. 12.2025, 18:00 Uhr
Kunsthalle Barmen,
im Haus der Jugend am Geschwister-Scholl-Platz.
Die Kunsthalle Barmen lädt zu einem außergewöhnlichen Dialog ein: Herr Prof. Bredemeier (Lehrstuhl Applied Economics) und der Künstler Bastian Hoffmann diskutieren über einen Begriff, der Kunst und Ökonomie auf überraschende Weise verbindet – Zerstörung.
In der Kunst erscheint Zerstörung als produktive Geste, als Akt, der neue Formen, Bilder und Bedeutungen hervorbringt; in der Ökonomie beschreibt Joseph A. Schumpeter mit „kreativer Zerstörung“ jenen Prozess, in dem Innovationen bestehende Strukturen aufbrechen und so ökonomische wie gesellschaftliche Erneuerung anstoßen.
In der Gegenüberstellung künstlerischer Praxis und ökonomischer Theorie öffnet sich ein spannungsreicher Denkraum: Wie verhalten sich materielle Zerstörung und symbolische Transformation zueinander? Welche Rolle spielt Risiko – im Atelier wie im Markt? Und wie lässt sich Schumpeters Konzept heute neu lesen, im Lichte aktueller wirtschaftswissenschaftlicher Debatten und der Aufmerksamkeit, die dem Thema durch den Wirtschaftsnobelpreis 2025 zuteilwurde?
Bastian Hoffmann gewährt Einblicke in Arbeitsweisen, in denen Zerlegung, Prozesshaftigkeit und materialbezogene Eingriffe zentral sind. Prof. Bredemeier bringt ökonomische Perspektiven ein, die verdeutlichen, warum Zerstörung in innovativen Systemen nicht nur unvermeidlich, sondern oft Bedingung von Fortschritt ist.
Ein Abend zwischen Kunst und Ökonomie – und eine Einladung, gemeinsam darüber zu diskutieren, wie eng beide Sphären verflochten sind, wenn es um die Kräfte geht, die Neues hervorbringen.
